Wanderungen 2013

Crêt de la Neige und le Reculet

 

Auf dem Gipfel des Reculet
Crêt de la Neige

Die erste Wanderung führte zu Beginn der Saison (Himmelfahrt) zuerst auf den Crêt de la Neige (1720) und dann über den Kamm zum Reculet (1717 m). Los ging es vom Parkplatz Tiocan oberhalb von Thoiry. Der Weg war gut ausgeschildert, jedoch nicht leicht zu finden, da immernoch viele Schneefelder die Wanderung begleiteten. Kurz vorm Gipfel gerieten wir dann in einige Wolkenfelder, die es zu einer schwierigen Tour werden liessen. Am Ende haben wir uns am Kamm lang getasten und den Reculet gefunden. Der Abstieg war an diesem Tag der einfachste Teil. Insgesamt hat es dann fast 5 Stunden gedauert bei sehr feuchtem und kühlen Maiwetter.

 

Mt. Ouzon

 



Die zweite Wandewrung liess aufgrund des schlechten Wetters lange auf sich warten. Erst im Juni ging es zum Mount Ouzon (1880 m). Von Genf aus fährt man bis nach Thonon und dann in die Tiefen des Chablais. Der Weg nach oben führte durch etwas Wald und wunderschöne Almen. Am Ende musste etwas geklettert werden, um den Gipfel zu erreichen. Alles in allem war es eine nette Tour zum Auftakt.

Les Gorges du Pont du Diable

 


 
Wieder ging es in Richtung Thonon und dann hinein in Chablais. Jedoch wurde schon ein paar Kilometer dahinter gestoppt, um die Höhlen zu besichtigen. An diesem regnerischen Samstag blieb uns nur wenig anderes übrig, als an einen Ort zu gehen, an dem es schon nass war. Die Höhlen war ganz nett und der Eintritt war nicht teuer. Danach ging es noch nach Thonon und Yvoire. Wanderung würde ich das allerdings nicht nennen. trotzdem wollte ich es nicht unerwähnt lassen.



Barrage de Roselend

 

An der Talsperre bezogen wir ein wirklich nettes Hotel, dass uns jeden Abend mit einem 3-Gänge Menü versorgte. Dafür fiel das Frühstück für einen deutschen Magen eher klein aus. Am Freitag ging es nur noch an die Talsperre. Am Samstag ging es los in die umliegenden Berge. Leider nahmen wir die falsche Route und sollten durch einen Verbindungsweg zurück auf unsere ursprüngliche gemütliche Wanderroute kommen. Diese Verbindungsroute brachte uns über 1000 Höhenmeter undführte über ein riesiges und steiles Schneefeld. Zwischendurch mussten zahlreiche Schmelzwasserflüsse durchquert werden. Alles in allem eine sehr schöne, unheimlich anstrengende und unerwartet schneereiche Wanderung. Auf dem Rückweg nahmen wir dann die normale Route, die uns zurück zu unserem Auto brachte. Am Abend machten wir noch einen Ausflug zur Staumauer bevor wir müde in die Betten fielen. Am Sonntag war dann nicht mehr viel möglich. Eine kleine Morgenwanderung und dann ging es bei hochsommerlichen Temperaturen ab zum Lac d'Annecy, an dem wir den Rest des Tages verbrachten.  Ein sehr schönes Wochenende...

Glacier les Bossons 

 

Von Genf aus ging es auf der Autobahn Richtung Chamonix. Kurz vor Chamonix und kurz vorm Ende der Autobahn ist der Gletscher schon ausgeschildert. Man parkt an einer alten Skisprungschanze und kann die ersten 500 Höhenmeter mit dem Lift zurücklegen, was wir auch in Anspruch nahmen. Von da aus geht es durch den Wald von 1400 m auf circa 1900 m, wo eine Hütte steht, von der man eine gute Aussicht auf den Gletscher hat. Leider hingen an diesem Tag die Wolken über Chamonix und wir sahen nur den Gletscher ohne den Mt. Blanc im Hintergrund. Wenn man gut 500 Höhenmeter mehr zurücklegt, kommt man zur Jonction, an der sich 2 Gletscher treffen. Aber auch dort kommt man nicht direkt an den Gletscher. Der Rückgang der Gletscher ist eindeutig zu sehen und der Weg in den Gletscher wäre zu steil gewesen.

Eiger, Mönch und Jungfrau plus Thuner See


Eiger und Möch mit Jungfraujoch
Eiger
Ein spontaner Wochenendausflug führte uns nach Thun und an den Thuner See. In einem fast luxeriösen Hotel bekamen wir noch ein Zimmer und genossen den Spabereich jeden Abend und liessen uns auch massieren. Ein Sauna kann fast angenehm sein, wenn draussen 36 Grad sind. Die Verpflegung war gut, am Freitag gönnten wir uns ein 3 Gänge Menü. Am Samstag gab es dafür nur Spezialitäten aus dem Supermarkt. Am Samstag machten wir uns auf nach Lauterbrunnen, um von da aus nach Wengen zu fahren. Leider gibt es nach Wengen keine Strasse. Also liefen wir von Lauterbrunnen zur kleinen Schildegg, dem Startpunkt der berühmten Jungfraujochbahn. Die Strecke war nur wenig begangen und bot einen gigantischen Ausbick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Insgesamt waren es wieder 1000 Höhenmeter und sehr anstrengend bei 34 Grad im Tal und immerhin noch 23 Grad auf über 2000m. Eine schöne Wanderung, an die ich mich noch lange erinnern werde. Den Sonntag widmeten wir Tropsteinhöhlen (10 Grad...Temperatursturz von 20 Grad!!!) und dem Thuner See. Zum Abschluss gingen wir nach Thun zum Kaffee trinken.
Thuner See
Jungfrau












Cascades de Herisson

 

 

Mitten im Jura (ca. 80 km von der schweizer Grenze) befinden sich 5 Wasserfälle auf einer Länge von ein paar Kilometern und mit einem Höhenunterschied von 2 km. Eine sehr schöne, aber manchmal auch rutschige Wanderung, die aber viel begangen ist. Eintritt und Parkgebühr kostet das Spektakel nicht, wenn man den richtigen Parkplatz wählt (Fromagerie zum Beispiel).
 
 
 
 
 

Mt. Toubkal (4167 m)

 
Der höchste Berg Marokkos war die letzte Wanderung für dieses Jahr siehe auch Reisebericht Marokko 2013). Von Marrakesch geht es in circa 1 Stunde nach Imlil (1700 m). Dort gibt es die Möglichkeit zu übernachten. Wenn man den Weg von Imlil aus gefunden hat, kann man eigentlich nicht mehr davon abkommen. Es ist ein relativ einfacher Aufstieg und es gibt immer wieder die Möglichkeit unterwegs Wasser zu kaufen. Die Refuge auf 3100 m wird vom französischen Alpenverein betrieben und besitzt sogar eine warme Dusche. Der Aufstieg von der Hütte zum Gipfel ist etwas steil und daher auch anspruchsvoller. Ausserdem war es doch sehr kalt (bis -22°C) und der Weg vereist, was es teilweise doch etwas gefährlich und rutschig machte. Vom Gipfel kann man bei gutem Wetter bis zur Wüste schauen. Im Umkreis gibt es noch weitere interessante Touren.
 
 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen