Le Reculet, zum Dritten
Ein weiteres Mal zog es mich auf den Reculet. Sehr nah an Genf gelegen und schnell zu erklimmen, bietet es den perfekten Berg, um sich einen Überblick über das Genfer Umland zu verschaffen. Vom Aussichtspunkt Tiocan ging es knapp 900 m recht steil nach oben. Leider war es dort dann doch recht kühl und wir gingen schnell wieder bergab. In 3-4 Stunden kann fast jeder vom Tiocan aus hochlaufen und daher kamen uns auch beim Abstieg noch so einige Wanderer entgegen. Es war etwas wolkig und damit endete der Blick beim Saleve und Mole. Der Mt. Blanc war leider nicht sichtbar.
Mer de Glace
Aufgrund von anhaltendem Muskelkater ging es mit der Montenvers Bahn von Chamonix zum Fusse des Mer de Glace. Oben angekommen, kann man über 420 Stufen zu einer Geltscherhöhle gelangen, die einem einen Einblick in den Gletscher gibt. Kurz vorm Ultratrail de Mont Blanc war Chamonix sehr voll, aber oben angekommen, verliefen sich die Leute. Wir genossen den Tag in der Sonne mit Blick auf den Gletscher und liessen ihn bei Kaffee und Kuchen in Cahmonix und mit einem Bad im Genfer See ausklingen.
Rothorn
Mit dem Auto ging es von Genf nach Brienz, wo wir direkt an der Brienzer Rothornbahn geparkt haben. Hinter dem Coop ging der Wanderweg recht steil nach oben. Es gibt zwei verschiedene Varianten. Wir haben uns für die etwas längere entschieden, weil wir dachten, dass diese weniger steil ist. Allerdings bin ich mir dessen nicht so sicher. Es war ein sehr steiler und auch einsamer Weg. Nur 3 Wanderer haben wir auf unserer 3-stündigen Wanderung getroffen. Da wir erst nach 15 Uhr in Planalp ankamen, was so ungefähr den halben Weg markiert, haben wir uns entschieden, den Rest des Weges die Bahn zu nehmen. Wir hätten mindestens 3 weitere Stunden laufen müssen und ausserdem hingen die Wolken am Gipfel. Daher wählten wir die gemütliche Alternative. Angekommen auf dem Gipfel bezogen wir unsere Zimmer und hatten am Morgen darauf einen gigantischen Blick über die Berner Alpen bevor uns die erste Bahn wieder nach Brienz brachte
Jungfraujoch
Da das Wetter einfach spitze war, entschieden wir uns spontan auf das Jungfraujoch zu fahren. Es ist eine sehr teure und auch touristische Angelegenheit, aber es war es auf alle Fälle wert. Die An - und Rückreise dauert ab Lauterbrunnen jeweils 2 Stunden und ist nicht zu unterschätzen. Da wir erst gegen Mittag losfuhren, konnten wir auf dem Jungfrauchjoch leider nicht alles erkunden, aber wir haben uns trotzdem Zeit gelassen und die Aussicht auf den gigantischen Aletschgletscher genossen bevor zurück zu unserem Hotel am Thuner See gefahren sind.
Niederhorn via Beatenburg
Vom Thuner See gingen wir den ausgeschilderten Wanderweg in Richtung Beatenburg. Wieder sollten uns nur 4 Wandere begegnen und wir genossen die meiste Zeit die Ruhe und den Blick auf den Thuner See. Über Almen und an einzelnen Häusern vorbei kamen wir nach circa 2,5 Stunden in Beatenburg an. Auch hier entschlossen wir uns die Seilbahn zu nehmen, da es bis zum Biederhorn weitere 2,45 Stunden gewesen wären. Durch unsere Hotel und den Halbtax war das erstaunlich günstig. Vom Niederhorn bot sich ein gigantischer Blick auf das Lauterbrunnental, Eiger, Mönch und Jungfrau und die Schynigge Platte. Ausserdem haben sich nur wenige Leute aufd en Gipfel verlaufen und man konnte die Natur in Ruhe geniessen. Nach dem Abstieg von Beatenburg aus ging es nach Interlaken zum Abschluss.
Voie Caline
Von Chamonix aus ging es dieses Mal am Kletterseil nach oben. Kurz nach dem Ende des Ortsausganges haben wir das Auto geparkt und nahmen den circa 45 minütigen Aufstieg zum Beginn der Kletterroute in Angriff. Die Felsen sind wirklich gut präperiert und man kann sich überall perfekt anseilen und auch einen Stand bauen. Da wir zu dritt geklettert sind, brauchten wir wahrscheinlich etwas länger für die Strecke. Nach 3,5 Stunden erreichten wir den Gipfel, denn man zu Fuss in circa 1,5 Stunden erreicht, aber das ist eben nicht das gleiche. Eine Hütte war nicht weit vom Gipfel. Wir waren auf circa 1700 m unterhalb des Mer de Glace und der Montenvers Endstation. Für den Abstieg benötigten wir dann zum Glück nur so 45 Minuten. Bei schönen Wetter eine gigantische und einsame Klettertour mit Blick über das Chamonix Tal.
La Petite Fourche
Von Genf aus ging es um den Genfer See Richtung Martigny mit dem Ziel: Champex-Lac. Von dort brachte uns ein Sessellift auf circa 2000 m. Von da aus ging es am frühen Nachmittag noch einmal 1100 m höher zur Caban de Trient. Der Weg ging zu Beginn auf und ab und wir machten nicht wirklich Höhenmeter, weswegen die Wanderung sehr lang werden sollte. Irgendwann wurde es steiler und wir kamen an den Fuss des Glacier d'Orny und nach 2 Stunden zur Cabane d'Orny. Dort legten wir eine kurze Pause ein bevor es weiter zur Cabane de Treint auf 3100 m ging. Der Weg führte zu erst über die alte Seitenmoräne und dann über sehr steiles und steiniges Gelände. Kurz vorm Abendbrot kamen wir auf der Refuge, die Teil der Haute-Route ist, an und bezogen unsere Betten. Am nächsten Tag ging es über den Gletscher und den Col du Tour (im ersten Versuch) bzw. den Col superieur du Tour im zweiten Versuch zur Petite Fourche. Der Gletscher auf dem Weg dort hin, war wirklich sehr steil und man brauchte Axt und Steigeisen und musste sehr vorsichtig und langsam gehen. Leider wurde auch die Luft immer dünner. Angekommen am Fusse der 3520 m hohen Petite Fourche fehlten uns noch circa 100 Höhenmeter, die wir dann noch meisterten. Vom Gipfel aus sahen wir, dass man sich am Gletscher abseilen können, was uns der sehr zeitaufwendige und anstrengende Rückkehr über den Col erspart. Circa 70m ging es im 90 Grad Winkel nach unten. Nach dem ich den Mut dafür gefunden hatte, ging es recht schnell und wir querten den Gletscher und liefen noch etwas den Gletscher d'Orny nach unten. Dann machten wir uns auf den beschwerlichen Weg zur Seilbahn und kamen erst abends wieder in Genf an.
Am Donnerstagabend ging es von Genf nach Catania auf Sizilien. Am Flughafen wurden wir von unserem Guide abgeholt und nach Acireale gefahren. Dort übernachteten wir in einem kleinen Hotel. Leider kam nur die Hälfte unseres Gepäcks an und so bestiegen wir den Ätna mit geliehenen und improvisierten Mitteln. Am ersten Tag ging es auf 2100 m, wo wir in einer fast schon luxeriösen Hütte des italienischen Alpenvereins übernachteten. Diese hatte Toilette und fliessend Wasser, sowie Gasherd und Grill. Nach einer kurzen, aber sehr ruhigen Nacht ging es zum Gipfel in 3330 m. Der Aufstieg zieht sich sehr, da man erst bis zum Gipfel laufen muss, wo es dann richtig hochgeht. In der Nähe des Kraters riecht es bereits nach Schwefel und ganz oben kann man es eigentlich nur mit Tuch aushalten. Auch wenn alles eine Lavawüste ist, lohnt sich der Aufstieg dennoch. Die Landschaftsform wechselt und unsere Guide kannte jeden der 400 Krater und wusste, aus welcher Zeit er stammte. Am Gipfel hörte man immer wieder ein leichtes Grummeln aus den Tiefen des Kraters. Die flüssige Lava kann man allerdings erst in 1000 m Tiefe sehen. Der Abstieg war um eines kürzer als der Aufstieg und so kamen wir schon am Nachmittag wieder in Catania an und konnten auch unser Gepäck am Flughafen abholen.
Ätna (3330 m)
Am Donnerstagabend ging es von Genf nach Catania auf Sizilien. Am Flughafen wurden wir von unserem Guide abgeholt und nach Acireale gefahren. Dort übernachteten wir in einem kleinen Hotel. Leider kam nur die Hälfte unseres Gepäcks an und so bestiegen wir den Ätna mit geliehenen und improvisierten Mitteln. Am ersten Tag ging es auf 2100 m, wo wir in einer fast schon luxeriösen Hütte des italienischen Alpenvereins übernachteten. Diese hatte Toilette und fliessend Wasser, sowie Gasherd und Grill. Nach einer kurzen, aber sehr ruhigen Nacht ging es zum Gipfel in 3330 m. Der Aufstieg zieht sich sehr, da man erst bis zum Gipfel laufen muss, wo es dann richtig hochgeht. In der Nähe des Kraters riecht es bereits nach Schwefel und ganz oben kann man es eigentlich nur mit Tuch aushalten. Auch wenn alles eine Lavawüste ist, lohnt sich der Aufstieg dennoch. Die Landschaftsform wechselt und unsere Guide kannte jeden der 400 Krater und wusste, aus welcher Zeit er stammte. Am Gipfel hörte man immer wieder ein leichtes Grummeln aus den Tiefen des Kraters. Die flüssige Lava kann man allerdings erst in 1000 m Tiefe sehen. Der Abstieg war um eines kürzer als der Aufstieg und so kamen wir schon am Nachmittag wieder in Catania an und konnten auch unser Gepäck am Flughafen abholen.
La Dôle
Die letzte Wanderung führte uns bei schönstem Sonnenschein und im goldenen Oktober zum Dôle. Von St. Cergue ging es los, erst kurz durch die Ortschaft und später vorbei an Weiden hinauf zum Gipfel. Die Wanderung ist perfekt für Langschläfer. Maximal 2 Stunden braucht man bis zum Gipfel. Allerdings scheint dieser auch bei der lokalen Bevölkerung sehr beliebt zu sein. Auf dem Gipfel steht ein riesiges Radar, daher kann man sein Ziel schon von Weitem sehen. Von dem 1677m hohem Gipfel mit Blick auf den Mt Blanc ging es nach einem zünftigen Picknick wieder zurück zum Auto und nach Hause.
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