Le Môle
Le Môle ist 1863m hoch und schon von Genf aus fast jeden Tag zu sehen. Daher ist es ein Muss auf diesen Berg zu laufen. Ich wählte ihn als Startpunkt meiner Wandersaison Mitte Mai, da auf den umliegenden Bergen noch sehr viel Schnee lag und der Môle fast schneefrei und damit begehbar war. Gestartet sind wir von Genf aus über die Autobahn Richtung Chamonix. Abfahrt Bonneville und dann Richtung Marignier. Im Ort mussten wir dann fragen, um die Strasse Richtung Môle zu finden. Man kann bis fast 1200 m fahren, wo es einen Parkplatz gibt. Von dieser Seite den Aufstieg zu wagen ist sicher etwas anstrengender als von der anderen Seite und man braucht gute Nerven auf der Serpentine zum Parkplatz. Davon abgesehen war es eine schöne Wanderung zum Start, nicht zu anstrengend und mit einem wunderschönen Blick Richtung Jura/Genf/Lac Leman und die Alpen.
Le Saleve zum Zweiten
Pfingsten bestieg ich den Saleve zum zweiten Mal. Diesmal im Frühjahr. Letztes Jahr war es die letzte Wanderung im Herbst vor dem Start der Snowboardsaison. Der Weg war der Gleiche, da man bequem vom Parklplatz des Telepherique starten kann und sich damit den Abstieg zu Fuss spart. Der Blick war ähnlich. Etwas milchig, aber bis zum Jura war die Sicht super. Der Blick auf den Mt. Blanc blieb uns diesmal leider verwehrt. Das Wetter war Ende Mai sehr warm und man konnte sich auf dem Gipfel sonnen. Der Abstieg erfolgte, wie schon erwähnt, mit dem Telepherique für 6,50 € pro Person. Auf den Saleve würde ich sicher noch einmal laufen, allerdings würde ich dann eine andere Strecke wähle, da diese sehr stark begangen war.
La Mandallaz
Von Genf aus ging es Richtung Annecy auf der Autobahn und von Annecy aus über Thônes nach Manigod. Über kleine Strassen erreichten wir den Parkplatz auf circa 1160 m. Der erste Teil des Weges führte durch den Wald, was uns noch etwas Kühle beschehrte. Danach ging es in der prallen Sonne bis auf 2277m. Der Weg war teilweise steil und führte vorbei an Restschneefeldern und über Almen. Es bot sich ein gigantischer Blick auf die Alpen bis hin zum Mt. Blanc. Diese Wanderung ist vorallem zu empfehlen, da die Strecke recht wenig begangen zu sein scheint und man daher seine Ruhe hat. Man sollte nicht zu spät starten und ausreichend Wasser dabei haben, da es keine Hütte oder Wasserstelle auf dem Weg nach oben gibt.
Le Petit Bargy
Wieder nehmen wir die Autobahn Richtung Chamonix bis zur Ausfahrt Scionzier. Ansich müssen wir nicht weit fahren, da es von Genf aus nur 70 km bis zum Start der Wanderung sind, aber der der Morgen gestaltet sich schwierig und der Weg ist nicht leicht zu finden. Am Ende fahren wir nach Reposoir die Passstrassse zum Col de Colombiere hoch und halten in einer Einmündung kurz nach St. Bruno. Da in diesem Moment die Strasse für ein Radrennen gesperrt wird, fällt uns die Entscheidung leicht, von da zu starten. Über eine Kuhweide geht es zu einem Bauernhof, wo wir nach dem Weg fragen. Nach der Durchquerung einen Ziegenherde finden wir unseren Weg und können den Rundweg über La Cha, den Tete de Becus hinauf zum Le Petit Bargy (2098m) starten. Insgesamt brauchen wir länger als erwartet, aber die Kletterei über Felsen, der Restschnee und eine Herde Steinböcke entschädigt uns. Insgesamt eine sehr schöne Wanderung und nur wenig begangen. Wir haben circa 855 m Höhenmeter zurück gelegt und sind die Wanderung eher gemütlich angegangen. Auch der Rückweg mit Blick auf den Grand Bargy war eher einer der angenehmeren Rückwege. Manchmal muss man etwas klettern, aber insgesamt ist der Weg nicht zu steil.
Le Lac Blanc
Auf der Autobahn geht es von Genf aus nach Chamonix und dann weiter nach Argentiere und dann in Richtung Col des Montets, wo es einige Parkplätze gibt. Von da aus ist der Weg leicht zu finden und es geht immer bergauf. Auf 2352 m ist der Lac Blanc zu finden. Im Juni 2012 war er immernoch zum grössten Teil gefroren und der Aufstieg erfolgte über ein Schneefeld. Unterwegs bietet sich ein atemberaubender Blick auf die Gletscher und Berge des Mt. Blanc Massives. Insgesamt eine sehr schöne Wanderung, nicht zu schwer, nicht zu leicht und die längere Anfahrt auf jeden Fall wert.
La Tournette
Die erste Wanderung nach der Kilimanjaro Tour und dem Urlaub führte mich auf La Tournette. Wir waren erst gegen 11 Uhr am Ausgangspunkt. Von Genf aus muss man nach Annecy und dort Richtung Col de la Forclaz und Col de l'Aulp. Es standen schon einige Autos da. Wir wählten den unteren Parkplatz und mussten so noch 100 Höhenmeter extra zurücklegen als in unserem Wanderführer beschrieben. Der Aufstieg startet recht steil und geht auch so weiter. Man erreicht nach ca. 1.5 Stunden eine Hütte auf 1700 m (Startpunkt 1200 m), die aber geschlossen war. Noch konnte man kleine Restschneefelder entdecken. Weiter geht es teils steil, teils an Klettersteigen nach oben. Ein paar Gemsen wurden gesichtet. Kurz vorm Gipfel überraschte uns ein kleiner Schauer, so dass wir die Brotzeit vorzogen und erst danach den Gipfel bestiegen, die nur über einen Klettersteig zu erreichen ist. Fast die ganze Zeit bietet sich ein wunderschöner Blick auf den Lac d'Annecy und vom Gipfel schaut man auch noch in Richtung Mt. Blanc. Eine sehr schöne, aber durchaus anstrengende Wanderung, die mit einem Bad im See endete.
Sonnenuntergang auf dem Saléve
Den Saleve habe ich nun schon öfter von unten, oben und aus der Luft gesehen. Abends war ich allerdings noch nicht da. Ich kann es nur empfehlen. Der Lift fährt in den Sommermonaten einige Tage bis 23 Uhr. Dann erspart man sich das runter laufen in der Dunkelheit. Man kann die Sonne über dem Jura untergehen sehen. Ein einmaliges Erlebnis gepaart mit einem leckeren Picknick.
Refuge Albert, Gletscher Le Tour
Von Genf aus ging es mal wieder nach Chamonix und darüber hinaus. Zuerst streikte das Auto, aber mit einer halben Stunden Verspätung ging es dann doch noch los. Die Autobahn endet in Chamonix, es geht weiter nach Argentière und Le Tour. Die Liststation ist aufgrund des riesigen Parkplatzes direkt davor nicht zu verfehlen. Mit dem Lift ging es bis auf 2200m, was uns 700 Höhenmeter ersparte. Heute sollte es ein ruhiger Tag werden. Die Hauptsache war der Gletscher, der fast direkt neben der Hütte liegt. Der Weg war vorallem am Anfang eher ein leichter Wanderweg, geht aber gegen Ende in einen steilen Wanderweg über, der auf der alten Seitenmoräne verläuft. Die Hütte ist gut besucht, bietet aber ausreichend Platz mit Blick aus der ersten Reihe auf den Gletscher und einige andere Gipfel der französischen Alpen. Le Tour ist fast der letzte Punkt bevor man wieder in die Schweiz übertritt. Der Rückweg musste in unserem Fall etwas schneller zurückgelegt werden. Der Lift schloss um 16:45 Uhr und wir bemerkten es erst 1 Stunde vorher. Am Ende haben wir alles geschafft, konnten aber nicht näher an den Gletscher ran. Eine einfach Wanderung, aber sehr zu empfehlen.
Aiguille du Tour
Blick vom Gipfel |
Auf der anderen Seite des Passes |
Laufen auf dem Geltscher |
Den Abend verbrachten wir in der Hütte und die Nacht auf circa 60 cm breiten Matratzen Mann an Mann oder Frau. Der Morgen begann bereits 4:50. Wir frühstückten und liefen noch im Dunkeln los mit dem Ziel den Aiguille du Tour (3540 m) zu besteigen. Der Weg führte über ein Geröllfeld zum Gletscher. Über den Gletscher und einen Pass kamen wir auf die Rückseite des Aiguille du Tour und hatten einen atemberaubenden Blick auf die schweizer, italienischen und französischen Alpen. Sogar das Matterhorn war zu sehen. Die letzten Höhenmeter waren reine Kletterei und der Gipfel war nicht grösser als 1m mal 1m. Aber der Ausblick war gigantisch. Mein erster 3000er in den französischen Alpen war geschafft und einen schönen Abschluss der Wandersaison in Genf war es auch.
Zermatt und Leukerbad
Pension Edelweiss |
Daubensee |
Anfang Oktober machte ich nochmal eine Woche Urlaub in der Schweiz mit Mutti. Auf den Spuren meiner Grosseltern und ihrer Eltern wollten wir wandern. Es ging über die Route de Lac um den Genfer See bis nach Chillon, wo wir auf die Autobahn nach Täsch fuhren. Von Täsch nahmen wir den Zug nach Zermatt, da dies autofrei ist. In Zermatt wählten wir nicht irgendeine Unterkunft. Wir schliefen auf 1900 m in der Pension Edelweiss bei Edgar. Seine Familie nahm uns sehr nett auf. Der Aufstieg zur Hütte startete in Zermatt und war doch recht steil und länger als erwartet. Oben angekommen, bezogen wir unser Zimmer und liessen uns im ofenwarmen Raum eine Käsefondue bereiten. 2 Nächte sollten wir hier bleiben und in beiden Nächten haben wir fast 12 Stunden geschlafen. Es war eine Ruhe und eine Wohlfühlatmosphäre. Am Montag machten wir eine lange Wanderung zur Höhbalmen und kamen am Hotel Trift wieder zurück. Wie liessen es ruhig angehen und erfreuten uns an der Natur. Leider blieb uns der Blick aufs Matterhorn verwehrt. Am nächsten Tag nahmen wir den Abstieg über die Kirche und hatten so das Glück das Matterhorn in seiner vollen Pracht zu sehen. Nach einem kurzen Bummel durch Zermatt fuhren wir weiter nach Leukerbad. Wunderschönes Wetter und eine noch schönere Aussicht begrüssten uns in Leuk. Angekommen in Leukerbad checkten wir diesmal in einem langweiligen Hotel ein und begaben uns auf die Suche nach einer Torte. Den Abend verbrachten wir in den Lindnerthermen und mit wallisischem Käse und Wein. Am nächsten Tag umrundeten wir den Daubensee in 2300 m Höhe und genossen die Sonne. Der Abend war wieder den Thermen und gutem Essen gewidmet. Am nächsten Tag ging es zurück nach Genf mit einem Stop in Chillon um das Schloss zu besichtigen.
Matterhorn |
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